Die meisten Brennereien  können ihre Spur bis ins 19. oder gar 18. Jahrhundert verfolgen. 

Bei der Hausbrennerei Baumgartner aus Oberbergen ist es anders. Als Anfang der 1970er-Jahre Fridolin Baumgartners Eltern verstarben, musste er sich etwas einfallen lassen, um Haus und Hof zu halten. Er wurde Brenner und begann naheliegend mit Tresterbränden. Die seit 46 Jahren verheirateten Fridolin und Anneliese Baumgartner bauten das Geschäft auf und der Erfolg kam. Zwölfmal in Folge wurden sie auf die ProWein eingeladen – und 2020 kürte der Gault & Millau ihren Waldhimbeerbrand zum Schnaps des Jahres. Auch ihr exzellenter Bärlauch-Geist ist eine Geschichte für sich. 


Hausbrennerei Baumgartner

Badbergstr. 9, 79235 Vogtsburg-Oberbergen, Deutschland


Aber was machen die Baumgartners anders? Wie alle arbeiten sie sauber und schonend. Sie haben eigenes Obst, aber nicht nur. Im Sortiment sind 30 Produkte, darunter Zibärtle. Der Kenner weiß, die wachsen nicht im Kaiserstuhl, die bezieht er aus der Orte-nau. Und seine Orangen (ein echter Geheimtipp!) stammen auch nicht vom Kaiserstuhl, denn so warm ist es dort auch noch nicht. Wo liegt also das Geheimnis? Vielleicht liegt es an der Sorgfalt. Als Baumgartners mit Mirabellen anfingen, sortierten sie tagelang die schlechten aus. Das machte damals keiner. Der Erfolg gibt ihnen recht – und doch: Am Ende bleibt nur die Gewissheit, dass maximale Leidenschaft, Neugier und Sorgfalt im Spiel sind sowie ein großes Geheimnis. Brennkunst
eben. 

  „BEIM ERSTEN BRAND WAR ICH SO NERVÖS WIE VOR DEM ERSTEN DATE“

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