Wer weiß, was eine Gute Graue ist? Wer kennt die Zillbier aus dem Hanauerland?

Namen wie diese gehören uralten Birnensorten, die schon längst vergessen sind. Daniel Kehret aus Eckartsweier (Willstätt) hält die hochstämmigen Raritäten in Ehren und veredelt sie sogar. 

Daniel ist die fünfte Generation Brenner und studiert in Esslingen Fahrzeugtechnik, gebrannt wird mit dem Vater am Wochenende. Mit „Qualität rausholen, was rauszuholen ist“, beschreibt er seine Philosophie in der rudimentären Brennküche. Dass er ziemlich viel an Aromen herausholt, hat sich vor zwei Jahren und 2020 erneut bei der Prämierung Baden Best Spirits bewiesen.


Edelobstbrennerei Kesselkunst

Hohnhurster Straße 4, Willstätt, Deutschland


Fünf Brände hat er vorgestellt, alle fünf wurden von Bronze bis Gold prämiert. Sein Gin bekam sogar einen Ehrenpreis, quasi die Goldmedaille der Goldmedaillen. Zum Brennen kam Daniel übrigens über ein Praktikum in einer Destillerie in Namibia. Die verschnapsten sogar Datteln, Kaktusfeigen und Granatäpfel. Der Gin dort hat ihm so gut geschmeckt, dass er sich Gin als Projekt vorgenommen hat. Und dieser Plan ging auf, sein Südwest Gin ist auch längst ausgezeichnet. Auch Daniels Steinobst- und Wildobst-Brände können sich sehen lassen. Zum Erfolg trägt bei, dass er seine Brände im Steingut nachreifen lässt. „Das ist leider vergessen worden“, sagt er. Aber zum Glück halt nicht von allen! 

  „DIE ALTEN SORTEN DÜRFEN NICHT STERBEN – DAFÜR BRENNEN WIR“

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